Erzählcafé im Schützenhof Oberrodenbach


Am vergangenen Wochenende fand im Rahmen der Interkulturellen Wochen des Main-Kinzig-Kreises ein einzigartiges Treffen der Nationen statt. Menschen aus der der Ukraine, Somalia, Eritrea, der Türkei, Syrien, Afghanistan und Deutschland kamen zusammen, um ihre Geschichten zu teilen und sich über Herausforderungen, denen sie in Deutschland begegnen, auszutauschen.

Das Erzählcafé, zu dem die Rodenbacher Integrationskommission eingeladen hat, war nicht nur ein Ort des Austauschs, sondern auch eine kulinarische Begegnungsstätte, denn es gab ein wunderbares internationales Buffet, das den Besuchern die Möglichkeit bot, die Vielfalt der Kulturen auch zu schmecken. 

Im Mittelpunkt des Abends standen jedoch die Geschichten der Anwesenden. Bürgermeister Klaus Schejna machte den Anfang und berichtete von seinem Migrationshintergrund und Werdegang in Rodenbach. Als er 2002 zum Bürgermeister gewählt wurde bekam er zu hören: „Jetzt sind die Flüchtlinge in Rodenbach angekommen“. Rose Puls, die Vorsitzende der Integrationskommission berichtete, wie die Chemie sie, beruflich und privat, nach Rodenbach gebracht hat. Die Moderation des Abends übernahm Manouchehr Abrontan, der einst aus dem Iran fliehen musste und über die Niederlande nach Deutschland gekommen ist.

Neben den Fluchtgründen wurden auch die aktuellen Herausforderungen geschildert, denen Ausländer in Deutschland gegenüberstehen. Die Wohnungsnot und die Sprachbarriere waren hier die zentralen Themen. Im Zusammenhang mit der Sprachbarriere wurde berichtet, wie schwer es ist ärztliche Hilfe zu finden und ausländische berufliche Qualifikationen anerkannt zu bekommen. Auch wenn die Geflüchteten Deutschkurse absolvieren, dauert es oft lange, bis sie sich im Alltag verständigen können.

Trotz aller Herausforderungen war die Stimmung des Abends sehr positiv und es wurde auf die wöchentlichen Treffen im Begegnungscafé hingewiesen. Neben der Unterstützung bei wichtigen Themen des Alltags, bietet das Begegnungscafé einen Raum, um sich in entspannter Atmosphäre kennen zu lernen, sich auszutauschen und neue Freundschaften zu knüpfen. Dank unserer anwesenden Dolmetscher können Sprachbarrieren überwunden werden. 

Das Begegnungscafé findet jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr im Bürgerhaus statt. Alle sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen – sei es auf eine Tasse Tee, Kaffee, ein Gespräch, oder um einfach ein Stück Gemeinschaft zu erleben.

When the art communicates!

An interview with Zaynab al Bahro

Interview: Manouchehr Abrontan

Photo: Peter Müller

Group Art Exhibition – Kunstkreis Freigericht: Sunday 06 May – August 2017   in Rathaus Freigericht

Zaynab al Bahro

I am 18 years old and I already live two years in Germany with my family.

I have started to paint and draw when I was in primary school.

Mourning

It is difficult to talk about my experiences in Syria. I can’t describe it. That is the reason I draw and paint.

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I have a new life in Germany. It is a good life. Sometimes, some Germans, not all of them, ask me; “why are we in Germany?” and I answer them; “Where should we go? It is a war in Syria”!

WAR

The people want to see beautiful things. Here is a kid. The kid has no idea about the war and doesn’t want to think about it too, and sees only the flowers.

Syria

The hands belong to the people who make wars. It doesn’t matter whose those hands. It could be ISIS.

 

Colorful Faces

Some people believe that I paint only sad things, but that is not true. Here are the colorful faces. I paint also happy pictures.

Deeply Sad Boy with Dog

Here is a boy, five years old and sit on a seat in an ambulance. I saw that picture on the internet and then change the seat to a dog. His house collapsed and destroyed in Aleppo. His name is Oman.

Helmut Kaiser & Manouchehr Abrontan

HELMUT KAISER:  The idea to invite Zaynab al Bahro to our group of artists (painters, photographers), came from Marlies Brandt. Zaynab is traumatized by the war and had awful experiences in Aleppo, Syria. Her siblings are killed in the war and one of her brothers is traumatized too.

It is important to help those people and free them from their nightmares. The refugees have a big language barrier to communicate and they can’t express their feelings and bitter experiences, but with the painting and drawing they are happy to communicate. We, as a group of artist in Freigericht give them the chance and opportunity to exhibit their life experiences.